Hans Beimler

(* 2. Juli 1895 in München als Johannes Baptist Beimler; † 1. Dezember 1936 in Madrid)

Foto: Editions of the Commissariat of the
International Brigades 1936
  

Der gelernte Schlosser und Marinesoldat (1914-1918) wirkte 1918 an den
Arbeiter- und Soldatenräten mit und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der KPD.

Als Teilnehmer der Münchener Räterepublik wurde er inhaftiert.
Neben gewerkschaftlichen Tätigkeiten vertrat er die KPD im Stadtrat von Augsburg,
im Bayrischen Landtag und von 1932 bis 1933 als Abgeordneter im Deutschen Reichstag. 

Nach kurzer illegaler Arbeit wurde er 1933 verhaftet und ins KZ Dachau gebracht,
wo er bald fliehen konnte. Im November 1934 wurde er offiziell ausgebürgert.

Nach Aufenthalten in Prag und Zürich reiste er 1936 nach Spanien und beteiligte sich
an der Aufstellung der Internationalen Brigaden, wo er politischer Kommissar der
deutschen Bataillonen wurde.

Am 1. Dezember 1936 wurde er in Madrid unter ungeklärten Umständen erschossen.
Sein Grab befindet sich in Barcelona auf dem Cementiri de Montjuïc.

 

Foto: Matthias Gleim 2025